Mehr Darlehensanfrage werden abgelehnt

Immobilieninteressenten aufgepasst

Das Handelsblatt berichtet in seiner heutigen Ausgabe, dass viele Banken die Richtlinien zur Vergabe von Immobilienfinanzierung teilweise erheblich angepasst haben. Der oberste Bankenaufsehen der Finanzaufsicht Raimund Röseler stellte fest, dass Banken „risikobewusster geworden“ sind.

Auch die Bundesbank untersucht regelmäßig das Kreditvergabeverhalten der Banken und fand heraus, dass die Kreditrichtlinien im zweiten Quartal so verschärft worden sind, wie nie seit Einführung der Erhebung.

Besondere Herausforderung neben den erhöhten Belastungen durch die gestiegenen Zinsen sind die hohen Energiepreise und Inflation. Dadurch wurden die „Mindestanforderungen an die Lebenshaltungs- und Bewirtschaftungskosten im Rahmen der Bonitätsbetrachtung nach oben angepasst“, erläutert die Deutsche Bank.

Auch die ING erschwerte die Kreditvergabe -besonders für Kapitalanleger, aber eben nicht nur.

In der Konsequenz werden lt. Bundesbank Darlehensanfragen häufiger abgelehnt als bisher.

Was sollten Kaufinteressenten nun beachten?

Gerade in einem steigenden Zinsumfeld ist es wichtig keine Zeit zu verlieren, denn die Nachfrage ist nach wie vor hoch. Meine Empfehlung ist sich frühestmöglich mit einem unabhängigen Finanzierungsexperten austauschen. Dieser kann bereits mit wenigen Fragen die Auswahl möglicher Bank einschränken und sehr viel Zeit und Arbeit sparen.

Wichtig: Achten Sie dabei unbedingt auf die Unabhängigkeit des Beraters. Viele Berater arbeiten als Handelsvertreter in Ausschließlichkeit für Finanzierungsanbieter.

Quellen:

https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/immobilien-immobilien-markt-unter-druck-banken-pruefen-kredite-strenger/28610178.html

Foto von Mikhail Nilov: https://www.pexels.com/de-de/foto/paar-dokument-berechnend-banknoten-6964107/

Jan Mehlkopf

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